Willkommen in meinem Literatursalon
Irmtraud_Gutschke

Lesen macht glücklich, weil es uns sagt, wer wir sind und wer wir sein wollen, weil wir über uns hinauswachsen, in fremder Haut erleben dürfen, was uns sonst verschlossen bliebe. Heutzutage scheinen wir ja in Informationen zu ertrinken und haben doch das Gefühl, dass uns Wichtiges fehlt. Was ich suche, sind Bücher, die in diesem Sinne nachdenklich machen, ja auch solche, von denen ein Leuchten ausgeht. Viele Jahrzehnte habe ich als Literaturredakteurin mit Hunderten, ja Tausenden von Texten zu tun gehabt, auch selber Bücher geschrieben. Die Neugier auf Neues will ich hier mit anderen teilen.

„literatursalon.online“: Stellen Sie sich vor, wir sind zusammen in einem schönen Saal, und Sie möchten von mir wissen, was sich zu lesen lohnt. Was interessiert Sie denn, frage ich zurück. Politische Sachbücher? Gute Romane und Erzählungen? Spannende Krimis? Bildbände, die man immer wieder betrachten möchte? Mit meiner Auswahl lade ich Sie zu Ihren eigenen Entdeckungen ein.

Irmtraud Gutschke

Wenn Sie mehr über mich erfahren wollen - meine Biografie, meine Bücher und Veranstaltungen - , schauen Sie auf meine Webseite www.irmtraud-gutschke.de

Auslandsknigge

Vorsicht: Fettnäpfchen

Von Irmtraud Gutschke

In Bulgarien sagt man „dobur de“, und das Oben-Ohne-Sonnen wird an den großen Stränden toleriert. Freilich soll man prüfen, ob es eher eine muslimische Gegend ist. In muslimischen Ländern wie auch in der Türkei ist allzu freizügige Kleidung auch im städtischen Umfeld verpönt. Auch in Greichenland sollte man insbesondere beim Besuch von Kirchen und Klöstern auf angemessene Kleidung achten. In Italien ist das Frühstück nicht so üppig, wie wir es vielleicht gewohnt sind. Capuccino wird niemals am Nachmittag getrunken. Und beim Abendessen gibt es im Restaurant einen Zuschlag für das Eindecken des Tisches. Ist man privat eingeladen, ist ein Gastgeschenk durchaus üblich. In Spanien ist die Rechnung in Restaurants mindestens um 10 Prozent aufzurunden. In Portugal beginnt das Abendessen gewöhnlich ers tum 21 Uhr. Nachsalzen und nachpfeffern gelten als Beleidigung für den Koch. Wenn man sich in den USA im Supermarkt die Tüten zum Auto tragen lässt, sind ein bis zwei Dollar Trinkgeld fällig. Ansonsten: Grundsätzlich zurückhalten und höflich bleiben gegenüber Vollzugsbeamten. „Gehen Sie nie ohne Ausweis aus.“

Außerdem: Ägypten, Dominikanische Republik, Frankreich, Kroatien, Niederlande, Österreich, Schweiz, Skandinavische Länder, Ungarn … Es gibt Reiseorte, die fehlen. Aber gleichzeitig alle Informationen und ein handliches Minibüchlein zu haben.

Die Minibibliothek des BuchVerlags für die Frau gibt es ja seit 1985. Jedes Jahr kommen neue Bändchen hinzu. Soeben neben dem „Auslandsknigge“ noch „Gurken. Rezepte & mehr“ und „Chutney, Relishes, Dips“, jeweils für 5 Euro.

Frauke Weigand: Kleiner Auslandsknigge. BuchVerlag für die Frau, 128 S., geb., 5 €.

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