Wilde Gören
„Sachen kaputt machen“ von Katharina Grossmann-Hensel
Irmtraud Gutschke
Eine lustige Truppe hat sich da zusammengefunden. Man sieht sie auf der ersten Doppelseite. Eine hat eine Schere in der Hand, einer trotzig die Hände in den Taschen, zwei sind mit Pinsel und Farbeimer zugange … Wer weiß, was die noch alles anstellen werden! Aus einem Ball und einer Stehlampe bauen sie eine Wippe nach dem Motto „Wir müssen ja üben“. Wenn da bloß nichts passiert!
Kindern ab 4 wird es garantiert Spaß machen, mit welcher Lust sich Mädchen und Jungen hier über Warnungen und Verbote der Erwachsenen hinwegsetzen. „Wir biegen, bis es bricht. Wir ziehen, bis es reißt.“ „Wir drehen, bis es krackst. Wir hauen alles klein.“ Was machen die da auf dem Spielplatz? Da lässt Katharina Grossmann Hensel Zeichenstift und Farben sprechen. Kinder beobachten es voller Spaß, Eltern und Großeltern womöglich mit Sorgenfalten. Aber haben nicht auch sie Freude an Pippi Langstrumpf gehabt?
„Das sind die Erwachsenen“ heißt eine Doppelseite. „Sie verstehen uns nicht immer. Und wir sie auch nicht.“ Stimmt doch, oder? Die wilden Gören im Buch schlagen über die Stränge. Irgendwann gibt es ein „Riesengeheul“. Etwas geht kaputt und muss repariert werden. Nur gut, dass die Kinder im Buch auch dabei zusammenhalten.
Katharina Grossmann-Hensel: Sachen kaputt machen. Annette Betz Verlag, 32 S., geb., 16 €.