Willkommen in meinem Literatursalon
Irmtraud_Gutschke

Lesen macht glücklich, weil es uns sagt, wer wir sind und wer wir sein wollen, weil wir über uns hinauswachsen, in fremder Haut erleben dürfen, was uns sonst verschlossen bliebe. Heutzutage scheinen wir ja in Informationen zu ertrinken und haben doch das Gefühl, dass uns Wichtiges fehlt. Was ich suche, sind Bücher, die in diesem Sinne nachdenklich machen, ja auch solche, von denen ein Leuchten ausgeht. Viele Jahrzehnte habe ich als Literaturredakteurin mit Hunderten, ja Tausenden von Texten zu tun gehabt, auch selber Bücher geschrieben. Die Neugier auf Neues will ich hier mit anderen teilen.

„literatursalon.online“: Stellen Sie sich vor, wir sind zusammen in einem schönen Saal, und Sie möchten von mir wissen, was sich zu lesen lohnt. Was interessiert Sie denn, frage ich zurück. Politische Sachbücher? Gute Romane und Erzählungen? Spannende Krimis? Bildbände, die man immer wieder betrachten möchte? Mit meiner Auswahl lade ich Sie zu Ihren eigenen Entdeckungen ein.

Irmtraud Gutschke

Wenn Sie mehr über mich erfahren wollen - meine Biografie, meine Bücher und Veranstaltungen - , schauen Sie auf meine Webseite www.irmtraud-gutschke.de

Neue Wege gehen

Ins Offene, nur Mut!

Irmtraud Gutschke

Kleine Lesehäppchen zum lustvollen Genießen: Das Büchlein liegt leicht in der Hand. Gut im Bett zu lesen, wobei es gerade nicht zur Ruhe animiert, sondern in Bewegung bringen will. „Neue Wege gehen“ – auf dem Titelbild läuft eine Katze durch ein Gittertor und hinterlässt ihre Spuren im Schnee. Wag dich ins Offene, hab Mut.

 „Geschichten und Gedichte zum Überwintern“, Gefühlen von Kälte und Erstarrung entgegengesetzt. „Nur im Gehen öffnen sich die Räume und tanzen die Zwischenräume“, meint Peter Handke. Sigrid Damm wanderte allein durch Lappland und konnte es genießen. Isabel Allende hat in Kenia eine Gemeinschaft von Frauen besucht, die ihre Männer an Aids verloren haben und nun ihr Leben gemeinsam organisieren. 44 Texte aus verschiedenen Zeiten und Orten, die uns bestärken sollen. „Es gibt ihn nicht immer,/ aber immerhin/ öfter, als du gedacht hast“, heißt es in Hans Magnus Enzensbergers Gedicht „Der Ausweg“. „Alles wandelt sich“, weiß Bertolt Brecht.

Neue Wege gehen. Geschichten und Gedichte zum Überwintern. Ausgewählt von Clara Paul. Insel Verlag, 170 S., br., 11 €.

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