Vorsicht: Fettnäpfchen
Von Irmtraud Gutschke
In Bulgarien sagt man „dobur de“, und das Oben-Ohne-Sonnen wird an den großen Stränden toleriert. Freilich soll man prüfen, ob es eher eine muslimische Gegend ist. In muslimischen Ländern wie auch in der Türkei ist allzu freizügige Kleidung auch im städtischen Umfeld verpönt. Auch in Greichenland sollte man insbesondere beim Besuch von Kirchen und Klöstern auf angemessene Kleidung achten. In Italien ist das Frühstück nicht so üppig, wie wir es vielleicht gewohnt sind. Capuccino wird niemals am Nachmittag getrunken. Und beim Abendessen gibt es im Restaurant einen Zuschlag für das Eindecken des Tisches. Ist man privat eingeladen, ist ein Gastgeschenk durchaus üblich. In Spanien ist die Rechnung in Restaurants mindestens um 10 Prozent aufzurunden. In Portugal beginnt das Abendessen gewöhnlich ers tum 21 Uhr. Nachsalzen und nachpfeffern gelten als Beleidigung für den Koch. Wenn man sich in den USA im Supermarkt die Tüten zum Auto tragen lässt, sind ein bis zwei Dollar Trinkgeld fällig. Ansonsten: Grundsätzlich zurückhalten und höflich bleiben gegenüber Vollzugsbeamten. „Gehen Sie nie ohne Ausweis aus.“
Außerdem: Ägypten, Dominikanische Republik, Frankreich, Kroatien, Niederlande, Österreich, Schweiz, Skandinavische Länder, Ungarn … Es gibt Reiseorte, die fehlen. Aber gleichzeitig alle Informationen und ein handliches Minibüchlein zu haben.
Die Minibibliothek des BuchVerlags für die Frau gibt es ja seit 1985. Jedes Jahr kommen neue Bändchen hinzu. Soeben neben dem „Auslandsknigge“ noch „Gurken. Rezepte & mehr“ und „Chutney, Relishes, Dips“, jeweils für 5 Euro.
Frauke Weigand: Kleiner Auslandsknigge. BuchVerlag für die Frau, 128 S., geb., 5 €.